Finanzen

Die Finanzierung von Investitionen, Working Capital und Produktabsatz ist darauf angewiesen, mit berechenbaren Elementen und Faktoren zu arbeiten, um Kapitalrenditen zu erzielen und den Rückfluss des eingesetzten Kapitals zu sichern. Ob die bisherigen Gesetzmäßigkeiten unter Industrie 4.0 so weiter gelten können, ist allerdings eine andere Frage.

Denn die Verlagerung der Steuerung von Prozessen und Wertschöpfung in eine Sphäre außerhalb des eigenen Betriebs stellt neue Fragen an die Werthaltigkeit von Maschinen und Anlagen und damit an ihre Finanzierbarkeit. Künftig verlagert sich womöglich die Orientierung einer Finanzierung von Sachwerten hin zu Wertschöpfungsprozessen, mit neuen Finanzmodellen, anstatt von Krediten.

Dazu stellt sich auch die Frage nach Wert und Bewertung von Datenbeständen. Daten im Allgemeinen sind nicht aktivierbar. Wie wird es in einer immer stärker vernetzten Welt in Zukunft aussehen; also in einer Welt, in der Maschinen, Computer, Smartphones, Gebäude, Straßenverkehr und zuletzt der Mensch selbst untereinander vernetzt sind und permanent Daten erzeugen und austauschen? Werden dann nicht Daten, wie von IAS/IFRS-Standards für die Aktivierung von Immateriellen Wirtschaftsgütern gefordert, einzeln bewert- und veräußerbar?

Die „Industrie 4.0“ wird jedenfalls auch hinsichtlich des Risikomanagements zu Veränderungen führen. Der zunehmende Grad der Vernetzung führt zu Abhängigkeiten, steigert damit die Möglichkeit von Risikoansteckungen und erfordert somit eine ganzheitliche Betrachtung.

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Die Finanzierung von Investitionen, Working Capital und Produktabsatz ist darauf angewiesen, mit berechenbaren Elementen und Faktoren zu arbeiten, um Kapitalrenditen zu erzielen und den Rückfluss [...]