IT und Daten
Die wahrscheinlich gravierendste Änderung von Industrie 3.0 zu Industrie 4.0 ist die der Bedeutung der Daten und der Kommunikation. Daten werden an zahllosen Stellen erfasst werden: in den Produktionsmaschinen, am Produkt selber, in den Logistiknetzwerken, in der Infrastruktur und natürlich in den Geschäftsprozessen. Sie werden erfasst und meist dezentral vorverarbeitet. Dann werden sie kommuniziert und zur Entscheidungsfindung analysiert – ersteres in Echtzeit, oft drahtlos, auch in heterogenen Systemen und über Unternehmensgrenzen hinweg – letzteres auch zunehmend dezentral in Softwareagenten.
Die Änderungen in den Systemstrukturen lassen erkennen, dass die im Kontext von Industrie 4.0 erforderlichen Änderungen – zum Beispiel zunehmende horizontale und vertikale Integration – sich bereits heute in den behandelten Systemstrukturen widerspiegeln.
Datensicherheit ist primär ausgelegt auf den Schutz der Informationstechnik (IT) selber und die durch sie gespeicherten oder verarbeiteten Informationen z.B. Forschungsergebnisse, Produktionskennzahlen und Preise, die zu den unternehmenskritischen Daten gehören und somit die Intellectual Property Rights eines Unternehmens darstellen sowie auf den Schutz und die Unversehrtheit der Kommunikation. Darüber hinaus ist die Datensicherheit mehr und mehr mit der Sicherheit im Sinne von Safety verknüpft.
Technologische physische und digitale Funktionalität und Sicherheit von Systemen, Daten und Produkten stehen im Katalog der Herausforderungen an erster Stelle.